Sprachdiplome und Sprachkurse
Das Erlernen einer Fremdsprache gilt als komplexer Vorgang, welcher Zeit und Ausdauer erfordert und sich sowohl auf der kognitiven als auch auf der emotionalen Ebene abspielt.
Feststeht, dass sich der Fremdsprachenunterricht seit längerer Zeit deutlich gewandelt hat. Das Vermitteln von Grammatikregeln und Vokabeln als Gestaltungsmerkmale gilt nicht mehr allein.
Nach der Interaktivität und der Interkulturalität- Sprache und Kultur gelten als untrennbar- setzt die Didaktik die Handlungsorientierung im Fremdsprachenunterricht ein: Die Beherrschung der Grammatik ist nicht der Fokus, sondern die Förderung des aktiven Fremdsprachenerwerbs in situativer und kommunikationsdienender Anwendung steht im Zentrum.
Diese methodisch-didaktische Entwicklung spiegelt sich teilweise in den Lehrbüchern und in den neuen Sprachprüfungen oder offiziell anerkannten Sprachzertifizierungen wider. Entsprechend den von Gemeinsamen Europäischen Referenzen definierten Sprachebenen (von Anfängerniveau A1 bis zu den Sprachkenntnissen der Stufe C2, die fast auf dem Niveau der Muttersprache angesiedelt sind- werden für die französische Sprache nicht nur Zertifikate für Allgemein-französisch für Schüler*innen und Erwachsene oder Wirtschaftsfranzösisch für den Beruf angeboten, sondern auch fachspezifische Sprachdiplome für den Jura-, Medizin-, Architektur- oder Modebereich, wie zum Beispiel bei den Diplômes de français C5 professionnel de la CCIP (Chambre de Commerce et d´Industrie de Paris). Inzwischen wird in der deutschen Hochschullandschaft UNIcert® angeboten, ein auch für die französische Sprache offiziell anerkanntes Fremdsprachen-Zertifikat. Bei der Konzeption von diesem Zertifikat wurden hochschulspezifischen Eigenschaften berücksichtigt.
Diese Sprachzertifikate, seien sie vom französischen Bildungsministerium (Delf- und Dalf-Diplome), von der Chambre de Commerce et d´Industrie de Paris (DEF, DAF) oder TELC GmbH ausgestellt, sie eignen sich für die Anerkennung in den Bereichen Beruf, Hochschule oder Forschung und sind vorteilhaft, wenn Sie Ihre mündlichen und schriftlichen Französischkenntnisse nachweisen möchten oder müssen.
Möchte man in Frankreich studieren und nicht für das Studienangebot in englischer Sprache, sondern für das gesamte Lehrangebot in Französisch zugelassen werden, sind gute Französisch-Sprachkenntnisse (je nach Universität B2-C1) unerlässlich. Die französischen Universitäten organisieren Sprachtests. Ist man jedoch im Besitz einer doppelten Abitur-Qualifikation (Abibac*), die den Zugang zu den deutschen und französischen Universitäten öffnet, hat man eine ausreichende Note im Leistungskurs Französisch erlangt und sich diese bescheinigen lassen oder das Sprachdiplom Delf/Dalf (Diplôme Approfondi de Langue Française) in der Tasche, befreien diese Dokumente von zusätzlichen Tests.
Jede Prüfung erfordert eine spezifische Vorbereitung. Damit Sie erfolgsorientiert trainieren, unterstütze ich Sie gerne dabei.
Die Lernmethoden wechseln, aber eins bleibt oft: Der/die Lernende muss sich meistens mit Themen in den Lehrwerken befassen, welche nicht auf den individuellen Bedarf zugeschnitten
werden können, da sie eine Allgemeingültigkeit bestreben. Selbst wenn diese dem neuesten Stand der Didaktik entsprechen, bleiben sie eben Standards.
Im Gegensatz dazu stehen Sie und Ihr Anliegen, Französisch zu lernen, im Mittelpunkt des Einzelkurses, den ich für Sie individualisiert konzipiere. Ihr dynamisches Lernmaterial, bestehend aus diversen Quellen und aus dem Transkript der Sprachproduktion, an welcher Sie aktiv teilgenommen haben, entsteht strukturiert, Schritt für Schritt, Stunde nach Stunde. Sie erleben die französische Sprache als lebendiges Ganzes, wo Wortschatz und Grammatik nicht nebeneinanderstehen, sondern zusammenwachsen. Dazu haben Sie einen direkten Bezug zu dem Lernstoff. Dies gilt für Anfänger*in-Niveau bis zum fachspezifischen Französisch, für private oder berufliche Zwecke. Diese Unterrichtsgestaltung verbindet Kognition mit Emotion.
*doppeltes Abitur-Zeugnis (deutsches Abitur/Baccalauréat français) das seit 1994 in Deutschland in dem bilingualen Zweig eines Gymnasiums oder einer Gesamtschule mit gymnasialem Bildungsgang angeboten wird. Im Jahre 2018 an mehr als 80 deutschen Schulen.